Astronomie
1. Stunde: |
Einen wunderschönen guten Morgen meine lieben Schülerinnen und Schüler. Wie ich sehe, habt ihr euch gut von den Prüfungen erholt. Das ist gut, denn hier werden wir gleich ein sehr interessantes Thema behandeln. Das Jahresthema wird sein: Zwergplaneten und Galaxien. In der ersten Stunde beschäftigen wir uns mit den Zwergplaneten. In der zweiten Stunde dann mit den unterschiedlichen Arten von Galaxien. Gut, gut, lasst uns doch gleich anfangen. Hmm, Zwergplaneten. Wir sollten erst einmal eine Definition erstellen, um zu wissen, was sie eigentlich sind. Ein Zwergplanet ist ein Himmelskörper, der sich auf einer Bahn um die Sonne befindet. Er muss groß genug sein, um seine Umlaufbahn durch seine Anziehungskraft einhalten zu können. Die Umlaufbahn ist nicht bereinigt. Zwergplaneten besitzen keine Monde (diese Regel wird allerdings oft nicht eingehalten, da einige Zwergplaneten früher als normale Planeten galten und von damals ihre Monde mitgenommen haben). Vielleicht noch kurz ein paar Worte zu Punkt 3. Was bedeutet es, seine Umlaufbahn nicht bereinigt zu haben? Auf der Umlaufbahn dürfen kaum noch Objekte herumfliegen, das ist bei Planeten der Fall, bei Zwergplaneten allerdings nicht. Jetzt erzähle ich euch ein bisschen was über einige Zwergplaneten. Da hätten wir Ceres. Sie hat einen Durchmesser von 975 km und ist das größte Objekt im Asteroiden- Hauptgürtel. Am 1. Januar 1801 wurde sie von Giuseppe Piazzi entdeckt. Damit war sie der erste Kleinplanet, der entdeckt wurde. Allerdings wurde sie lange zu den Asteroiden gezählt; erst 2006 wurde sie als Zwergplanet klassifiziert. Ihren Namen hat sie von der römischen Göttin des Ackerbaus. Sie braucht etwa 1682 Tage, um die Sonne zu umrunden. So in etwa sieht sie aus:
Picture in the public domain :J.Parker, NASA, Taken from Wiki Commons
Der wohl bekannteste Zwergplanet ist der Pluto. Er hat einen Durchmesser von 2390 km und ist somit recht klein. Er wurde am 18. Februar 1930 entdeckt. Zuerst galt er als richtiger Planet, wurde dann aber 2006 aufgrund seiner Eigenschaften zu den Zwergplaneten sortiert. Sein Name kommt von dem römischen Gott der Unterwelt. Für eine Sonnenumrundung benötigt Pluto knapp 248 Jahre. Da der Pluto früher als Planet galt und nur aufgrund seiner Größe zu den Zwergplanteten zählt, gibt es bei ihm eine Besonderheit. Er besitzt Monde. Dazu zählen Charon, Nix und Hydra. Charon ist dabei besonders zu betrachten, denn der Durchmesser beträgt 1207 km. Das ist richtig groß im Vergleich zum Pluto. Hier seht ihr die Größenverhältnisse:
Picture in the public domain: H. Weaver A. Stern, NASA/ESA, Taken from Wiki Commons
Ein weiterer Zwergplanet ist Haumea. Er hat einen Durchmesser von 2200 km. Bei ihm gibt es auch eine Besonderheit. Er hat nämlich keine runde Form, sondern eine stark elliptische Form. Das liegt an der schnellen Rotation. Am 28. Juli 2005 wurde er entdeckt. Den Namen hat er von der hawaiischen Göttin bekommen. Auch Haumea hat Monde. Allerdings wurde das erst recht spät entdeckt. Sie heißen Hi’aka und Namaka. Seht euch doch diese Form mal etwas genauer an:
Picture in the public domain, NASA, Taken from Wiki Commons
Sooooo, das waren jetzt mal die Zwergplaneten in unserem System. Ich denke auch, dass es für heute reicht. Schreibt noch die Hausaufgaben auf, damit ihr sie nicht vergesst.
Prof. Shaunee Cole
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Deine Hausaufgabe: |
1. Finde die astronomischen Symbole der Zwergplaneten heraus und schicke sie mir, oder beschreibe sie. 2. Nennt mir fünf Zwergplaneten- Kandidaten.
Schickt eure Hausaufgaben bitte an: astronomie@meinhpw.de
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2.Stunde |
Oh, hallo ihr Lieben.
Ihr seid ja schon da. Nun, dann will ich euch auch nicht länger warten lassen. Wisst ihr noch, welches Thema wir heute behandeln? Genau, die unterschiedlichen Arten von Galaxien. Zuerst müssen wir auch hier klären was eine Galaxie überhaupt ist. Allgemein gesagt, ist eine Galaxie ein besonders großes Sternsystem. Das heißt, dass sie eine Ansammlung von Sternen, Planetensystemen, Gasnebeln und Staubwolken ist. Unsere Galaxie hat auch einen eigenen, sehr bekannten Namen. Die Milchstraße. Natürlich kommt der Name nicht von ungefähr. Nachts, bei klarem Himmel, sehen die Sterne aus wie eine Spur von verschütteter Milch. Unsere Galaxie gehört zu den größeren Galaxien, wobei eine Galaxie aus bis zu 1.000 Milliarden Sternen bestehen kann. Die Milchstraße hat etwa 300 Milliarden Sterne und einen Durchmesser von 100.000 Lichtjahren. Es gibt ganz unterschiedliche Arten von Galaxien, von denen ich euch jetzt mal was erzähle.
Die erste, die ich erklären möchte, ist die Elliptische Galaxie. Sie heißt so, weil die Helligkeit ihrer Sterne außen am stärksten ist. Nach innen hin wird sie gleichbleibend dunkler. Sie bestehen kaum aus Gasen, weswegen sich kaum neue Sterne bilden. Dann gibt es auch noch die lentikuläre oder auch linsenförmige Galaxie. Über sie gibt es nicht allzu viel zu sagen. Sie haben viel Materie verloren und sind schwer von den Elliptischen Galaxien zu unterscheiden.
NASA/JPL-Caltech/S. Willner released this picture into the public domain on wiki commons.com
Und nun zu den Spiralgalaxien. Sie bestehen aus einem Kern, der meistens rötlich leuchtet, und aus „Armen“, die meistens bläulich leuchten. Der Kern sieht der Elliptischen Galaxie ähnlich und bildet auch keine neuen Sterne mehr. In den Spiralarmen dagegen entstehen noch immer neue Sterne. Nun kommt eine Galaxie von der wir ausgehen, dass wir in einer solchen leben.
NASA, ESA, and The Hubble Heritage Team released this picture into the public domain on wiki commons.com
Die Balkengalaxie. Auch sie hat einen Kern, jedoch folgt danach ein Balken, an den sich dann die Spiralarme anschließen. Dann gibt es noch eine weitere Galaxie, namens irreguläre, oder auch unregelmäßige Galaxie. Diese Galaxie hat um ihren Kern herum ebenfalls Spiralarme, jedoch sind diese in elliptischer Form angeordnet. Ihr Kern ist nicht besonders hell, womit sich die Arme gut hervorheben.
So, zum Abschluss der Stunde schauen wir uns noch einen Film an, genauer gesagt eine Dokumentation aus der Reihe Geheimnisse des Universums - Fremde Galaxien. Lehnt euch zurück und lasst euch verzaubern von diesen großartigen Aufnahmen.
Die Stunde ist beendet. Macht bitte noch eure Hausaufgaben, dann fallen euch auch die Prüfungen leichter. Viel Glück schon mal dafür.
Prof. Shaunee Cole
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Deine Hausaufgabe: |
1. Nenne mir noch drei weitere Galaxiearten, die ich nicht im Unterricht erwähnt habe. 2. Beschreibt eine der Galaxien aus Aufgabe 1 genauer. Schickt eure Hausaufgaben bitte an: astronomie@meinhpw.de
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