Geschichte der Zauberei
1. Stunde: |
Wie schön euch alle wieder zu sehen! Dieses Jahr werden wir uns mit der Riesenverfolgung und der Hexenverbrennung beschäftigen. Schon seit Jahrtausenden von Jahren erzählen Muggelsagen von Wesen mit übermenschlichen Kräften und von übernatürlicher Größe: den Riesen. Riesen sind sehr brutale und aufbrausende Wesen und wir Zauberer wissen, dass nicht alle Naturkatastrophen auch wirklich welche sind. In ihren Wutanfällen versetzen Riesen Berge, schaffen Täler und Meere. Etliche, aber durchaus nicht alle, Sagen handeln von Riesen, die Menschen rauben, gefangen halten und schließlich fressen. Aufgrund dieser Tatsachen begannen Zauberer, die Riesen zu vertreiben und auszurotten. Von den über 100 Riesenstämmen, die damals überall auf der Welt verteilt waren, existieren heutzutage nur noch knapp 80 Riesen. Sie leben alle zusammengepfercht in einer osteuropäischen Bergregion. Da das wider ihres natürlichen Lebensstils ist, nimmt die Zahl auf Grund stetiger, meist tödlich endender Machtkämpfe, immer weiter ab. Bei ihnen gilt das Recht des Stärkeren, das heißt Konflikte oder irgendwelche Streitigkeiten werden durch Machtkämpfe ausgetragen. Der größte, stärkste und faulste Riese ist der sogenannte "Gurg", der Anführer. Um mit dem Gurg zu verhandeln oder ihn von irgendetwas zu überzeugen, ist es hilfreich ihm ein magisches Geschenk zu machen. Riesen an sich besitzen keinerlei magische Kräfte, deshalb sind alle magischen Gegenstände von allen Riesen heiß begehrt.
Falls Ihr, aus welchen Gründen auch immer, von einem Riesen bedroht oder gar angegriffen werdet, ist es ratsam zuerst diplomatisch vor zu gehen. Wie gesagt, bietet ihm einen magischen Gegenstand an. Meistens reicht das aus, um den Riesen abzulenken und ihr könnt euch in Sicherheit bringen. Sollte das jedoch nicht funktionieren und ihr seid gezwungen, euch zu verteidigen, ist es am sinvollsten und wirksamsten, den Conjunktivitis-Fluch zu gebrauchen. Dieser Fluch, ähnlich wie bei Drachen, ist auf die einzig ungeschützte Körperpartie des Riesen gerichtet: die Augen. Versucht es gar nicht erst mit einem anderen Fluch, denn dieser wird direkt und ohne dem Riesen Schaden zuzufügen an seiner dicken Haut abprallen. Ahh, die Stunde ist ja schon vorbei! Nun gut, notiert euch bitte noch die Hausaufgaben und wir sehen uns dann nächste Stunde! Prof. Mitch
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Deine Hausaufgabe: |
Schreib einen Aufsatzt darüber, warum die Zahl der Riesen zusehens geringer wird.
Freiwllig: Male mir ein Bild von einem Gurg!
Schicke deine Hausaufgaben bitte an: geschichte@meinhpw.de
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2. Stunde |
Willkommen! Setzt euch und lasst uns mit dem Unterricht beginnen! Was hatten wir letzte Stunde besprochen? Ah ja, die Riesenverfolgung. Nun, unser Thema heute ähnelt dem von letzter Stunde ein wenig. Wir werden uns heute mit der Hexenverfolgung befassen. In Muggelmärchen werden Hexen oft als bösartige, verbitterte alte Frauen dargestellt. Wir wissen ja, dass dem nicht so ist. Der Bereich der Naturheilkunde galt früher als "Hexenwerk". Demnach wurden alle Frauen, die sich mit Kräutern, Pilzen und Beeren auskannten, als Hexen abgestempelt. Damit nicht genug, ihnen wurde praktisch an allem die Schuld gegeben, was sie nicht erklären bzw. nachweisen konnten. So wurden ihnen unter anderem Hagelstürme, Unfruchtbarkeit, Zeugungsunfähigkeit, verlorene Schlachten oder Krankheiten zugeschrieben. Außerdem wurde einer jeden Hexe ein Pakt mit dem Teufel vorgeworfen. Zur Zeit der Pest (14. Jahrhundert) ordnete Papst Innozenz der VIII. die Verfolgung jener Frauen durch die Kirche an. Der Ursprung der Hexenverfolgung ist in Frankreich zu finden und über die Hälfte der "Hexenhinrichtungen" fanden im deutschsprachigen Europa statt. Zu dieser Zeit wurde Hexerei mit Ketzerei gleichgesetzt.
Wenn eine Frau der Hexerei beschuldigt wurde, wurde ihr durch Folter ein Geständnis abverlangt. Die Foltermethoden waren sehr qualvoll und grausam und unter diesen Schmerzen gestanden die Frauen alles, was ihnen vorgeworfen wurde. Der Höhepunkt der Hexenverbrennung liegt im 17. Jahrhundert. Notiert euch bitte ein paar Fälle, sie könnten in den Prüfungen vorkommen. -1574 wurden drei Frauen bei lebendigem Leibe verbrannt, weil sie einen Pakt mit dem Teufel geschlossen haben sollen. -Am 2. März 1619 wurde Anna von Steinhorst hingerichtet. Sie wurde verurteilt, weil ihr Enkel sie angeblich zum Hexensabbat hatte fliegen sehen und sie außerdem zwei uneheliche Kinder hatte. - Am 19. April 1654 wurde eine 15-Jährige hingerichtet, weil auch ihre Mutter wegen ihrer verblüffenden Schönheit verbrannt wurde. - Am 15. September 1632 wurde eine Frau wegen ihres auffallend hübschen Aussehens und ihren roten Haaren geköpft. - 1585 wurden auf Befehl des Erzbischofs von Trier so viele Hexenverbrennungen durchgeführt, dass in zwei Dörfern jeweils nur zwei Frauen am Leben blieben. - 1676 wurden in Salzburg 79 Frauen beschuldigt, eine Viehseuche heraufbeschworen zu haben und wurden verbrannt.
Natürlich wurde nie eine "echte" Hexe gefangen und verbrannt, diese armen Opfer waren einfache Muggelfrauen. Die damalige Hexenjagd konnte den echten Hexen zwar Unannehmlichkeiten bereiten, aber letzendlich nichts anhaben. Im Gegenteil, Hexen, die sich extra fangen ließen, verspürten auf dem Scheiterhaufen nur ein angenehmes Kribbeln, da sie durch den Flammen-Gefrierzauber vor den Flammen und den Schmerzen geschützt wurden. So, das wars schon. Das Schuljahr ging aber schnell vorbei! Prof. Mitch
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Deine Hausaufgabe: |
1. Erkläre die Wirkung des Gefrierzaubers! 2. Frag deine Eltern, Großeltern und Ur-Großeltern ob es in deiner Familie solche Vorkommnisse gab und schreib einen Aufsatz darüber. (Falls das nicht der Fall sein sollte, denkt euch aus, wie es gewesen sein könnte) Schicke deine Hausaufgaben bitte an: geschichte@meinhpw.de
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